Bergischer Anzeiger November 2000Die
ersten Gehversuche
Das
neue Hyundai Coupe 2,0 FX hat seine Feuerprobe bestanden. Mit etwas
Kribbeln im Magen brachten die beiden Piloten Kleinschmidt / Cherubin
ihr neues Rundstreckenfahrzeug auf die Nordschleife / Nürburgring. Nach
diversen Feineinstellungen ging es noch mal auf die Piste. Alles lief
optimal. |
Bergischer
Anzeiger Dezember 2000
Letzter
Test vor der Winterpause |
ADAC
Report vom Mai 2001
Der
Gummersbacher Michael Eschmann will in einem vom AC Radevormwald
gemeldeten Hyundai Coupe 2,0 FX an den Start gehen. Unterstützt wird er
dabei von den Clubkameraden Andre Kleinschmidt und Rainer Cherubin. |
Bergische
Morgenpost Mai 2001
Großer Schreck im MorgengrauenTechnische
Probleme machten AK–Racing Team beim 24h Rennen arg zu schaffen Das große Ziel ist
erreicht: Beim 24h Rennen auf dem Nürburgring fiel für das AK- Racing
Team des AC Radevormwald am Sonntag nach 88 Runden die schwarz-weiß
karierte Zielfahne – als 131. von 210 gestarteten Teams und als 21. in
der Klasse A3 24h – Spezial bis 2,0 Liter fuhren die Lokalmatadore
durchs Ziel. „ Es war gigantisch“ , freute sich Andre Kleinschmidt
gestern – noch ganz unter dem Eindruck des Erlebten stehend. In der
Nacht zum Sonntag hatte es sogar so ausgesehen, als könne das Team noch
viel weiter vorne landen. Die Schreckensnachricht
erreichte das Team in der Box am Sonntagmorgen um 8:50 Uhr: Da meldete
sich Fahrer Peter Wichmann über Funk und teilte mit, das der Hyundai
Coupe an der „Hohen Acht“ am Streckenrand stehe – mit gebrochener
Antriebswelle. „Das war extrem schade, weil wir bis dahin viel besser
lagen als erhofft“ , erzählte Kleinschmidt. Bis auf Platz sieben in
der Klasse und bis auf Rang 43 im Gesamtklassement hatte sich
Kleinschmidt, Partenheimer, Wichmann und Cherubin bis dahin vorgefahren.
Der Bruch der Antriebswelle des bis zu diesem Zeitpunkt fast reibungslos
gelaufenen Autos kostete sie dann mehr als dreieinhalb Stunden – und
eine noch bessere Platzierung. „Das einen dann mal die Technik im
Stich lässt“, sagte Kleinschmidt gestern mit einem Augenzwinkern,
„passiert eben“. Das überschwängliche Lob Kleinschmidts galt aber
nicht nur den Fahrern, sondern dem gesamten 16 – köpfigen Team.
Gerade auch die Monteure hätten einen exzellenten Job gemacht. „Mit
uns in der Box war ein Alfa – Werksteam – die konnten nur staunen
wie professionell wir gearbeitet haben“, so Kleinschmidt über den
Respekt des Goliaths für den David. Den planmäßigen Stop mit Räderwechsel,
Überprüfung der gesamten Elektronik, Wechsel der Bremsbeläge und Ölnachfüllen
schaffte das Team beispielsweise in ganzen 8 Minuten. Wer die letzte Runde
erlebt hat, als die Zuschauer schon am Streckenrand standen und jedem
applaudierten, wie das Team in der Box als ein große Familie feierte,
der ist angesteckt von der Begeisterung. Das neue Ziel könne deshalb
nur heißen: Bald wieder dabei zu sein – trotz der Tatsache, das in
diesem Jahr erstmals beim 24h Rennen auf dem Nürburgring ein Rennfahrer
um Leben kam. Für den Radevormwalder
Autohändler gab’s übrigens nach dem Rennen noch eine nicht ganz
leichte Prüfung: Per Losentscheid wurde er dazu bestimmt, zur
Dopingkontrolle antreten zu müssen. Was sich angesichts der schweißtreibenden
Stunden vorher als recht schweres Unterfangen herausstellte: „Ich
hab’ erst einmal in 15 Minuten vier Liter Wasser getrunken – damit
da was kam.“ |
Bergische
Morgenpost März 2002
Zufriedene Gesichter im bergischen LagerSaisonauftakt
des Langstreckenpokals auf dem Ring Die heimischen
Motorsportler feierten einen gelungenen Saisonauftakt in der
BFGoodrich-Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring. Zwei zweite,
zwei dritte und ein zehnter Platz bei keinem Ausfall sorgten für
zufriedene Gesichter im bergischen Lager. |
Bergische
Morgenpost April 2002
Als Privat-Team gegen die Großen800
Liter Benzin Vier Fahrer und 12
Helfer gehören zum Team AK-Racing. Für ein Wochenende lang bilden sie
ein eingespieltes Team, das auch auf Kleinigkeiten und Überraschungen
gefasst sein muss. „Auch wenn wir das Auto mehrfach überprüft haben,
es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren“, weiß Rainer
Cherubin. Solche Sachen kommen zu den üblichen Boxenstopps hinzu. So müssen
bei Regenwetter Regenreifenaufgezogen werden. Im Training und beim
Rennen werden 800 Liter Sprit im wahrsten Sinne des Wortes verheizt. Für
die Teams gilt es als Handicap, dass man, anders als in der Formel 1,
nicht gleichzeitig Tanken und Reifen wechseln darf. „Tanken und
Technik sind getrennt“, so Andre Kleinschmidt. Das gilt auch für das
Wechseln der Bremsen. „ Während des Rennens werden mindestens
sechsmal die Bremsbeläge gewechselt, einmal sogar die gesamte
Bremsanlage“, so Cherubin. Während des Rennens teilt sich das Team
mit fünf anderen eine Box. „Das ist nicht immer einfach.“ |
Bergische
Morgenpost Mai 2002
Die
durch die Hölle fahren
Es gilt als härtestes,
größtes und spektakulärstes Langstrecken – Rennen der Welt: das 24
Stunden – Rennen auf dem Nürburgring. Schauplatz ist die legendäre
Nordschleife, berühmt und berüchtigt für ihre Unberechenbarkeit, und
von Jackie Stewart einst „Grüne Hölle“ getauft. Im Feld der 200
Teams messen sich internationale Spitzenpiloten gemeinsam mit Motorsport
– Enthusiasten, unter Ihnen auch zehn heimische Teams. Und in der
„Grünen Hölle“ zählt fahrerisches Können am Ende mehr als pure
Motorkraft. So haben nicht nur routinierte Profis, sondern auch Außenseiter
Chance. Packende Zweikämpfe und begeisternde Überholmanöver sind
garantiert. Für den AC Radevormwald steuern Patrick Spadacini, Stefan
Beil, Norbert Fischer und Christof Pruski einen Porsche 996. Bei den
Specials bis 2000 ccm treten die ACR – Piloten Andre Kleinschmidt und
Rainer Cherubin mit ihrem Hyundai Coupe FX an. Wie dicht Glück und
Pech im Motorsport beieinander liegen können, erlebten am vergangenen
Wochenende die heimischen Motorsportler auf dem Nürburgring. Stefan
Schlesack und seine Teamkollegen Harald Jacksties und Andreas Mäder führten
mit einem Honda S2000 viele Stunden lang die Klasse der Specials bis
2000 ccm an. Der Vorsprung betrug bis zu drei Runden – also rund 33
Minuten. Einem BMW M3 platzte im Bereich „Schwalbenschwanz“ dann der
Motor. Die beiden nachfolgenden Fahrzeuge, ein Alfa und Mäder im Honda,
konnten nicht rechtzeitig bremsen. Mäder krachte zunächst in den Alfa
und dann in die Leitplanken. Schlesack: „Zwei Räder sind abgerissen
und das Auto ist vermutlich ein Totalschaden.“ Die mitfavorisierten Hückeswagener
Heinz-Otto und Jürgen Fritzsche konnten bereits fünf Stunden vorher
einpacken, als ein Motorschaden die Fahrt im Opel Astra stoppte. In der gleichen Klasse
sorgten aber zwei andere bergische Teams für Furore und landeten in den
Top Ten: Im Feld der 29 Teams
kamen Andre Kleinschmidt / Hagen Schwarze / Hubert Nacken / Mark
Littlejohn mit ihrem Hyundai Coupe auf den hervorragenden siebten Platz.
Nur einen Platz dahinter landeten die Wermelskirchener Roland und Stefan
Hardtke zusammen mit Andre Schächinger und Gerd Flentje im Opel Vectra.
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Bergische
Morgenpost November 2002
X
– beinig besser durch die Kurven
Das Auto ist leicht.
So leicht, dass hinter der Heckscheibe ein Spoiler sitzt, der für den
Anpressdruck in dem Kurven sorgen muss. Über 400 Kilogramm leichter als
ein Serienwagen sollte der Rennwagen, an dem die Motorsportfans Andre
Kleinschmidt Rainer Cherubin derzeit bauen, sein, „sonst brauchen wir
auf dem Nürburgring gar nicht erst anzutreten“, sagt Experte
Cherubin. Es geht um
„Leidenschaft“, darum zu sehen, wie die Technik, die man konstruiert
hat, nachher funktioniert. Nachher – das ist spätestens im März nächsten
Jahres, wenn die 260 PS unter der Haube zum so genannten „Roll –
out“ müssen, zu Testfahrten, um noch Feinheiten einstellen zu können.
Bis dahin aber muss am Auto eine ganze Menge getan werden. Kleinschmidt und
Cherubin haben das Serienmodell ordentlich „abgespeckt“. Erst einmal
muss alles entfernt werden, was nicht zur Blechkarosse gehört wie
Sitze, Armaturen, Teppich, Elektronik und der Motor. Zwei Wochen lang
mussten sich die beiden Radevormwalder, die selbst Rennen fahren, von
ihrer Rohkarosse trennen. Die Sicherheitszelle – eine
Stahlkonstruktion zum Schutz bei Kontakt mit anderen Fahrzeugen und Überschlägen
– wurde von der Firma eingebaut. Nun muss
die Elektrik neu verlegt werden. Statt Tempomat und Klimaanlage werden
eine Feuerlöschanlage, ein Spezialmotor, ein Rennsitz und eine geänderte
Armaturentafel eingebaut. Ein Rennfahrwerk der Firma H & R speziell
für das neue Hyundai Coupe, abgestimmt auf den Nürburgring, wird
eingebaut erläutert Fachmann Rainer Cherubin. Das
13-köpfige Team, darunter Fahrer, Manager und Mechaniker, betreuen der
Zeit unter anderem noch weitere 3 Rennwagen. „Ohne Team im Rennsport,
das ginge gar nicht“, betont Andre Kleinschmidt. Das Ziel für nächstes
Jahr beschreibt Kleinschmidt mit vorderen Plätzen in der
Langstrecken-Meisterschaft und einem Klassensieg beim 24 Stunden Rennen
auf dem Nürburgring. |
Einsatz
auf der Langstrecke Eingesetzt
werden wird der Rennwagen von Cherubin und Kleinschmidt im kommenden
Jahr bei Landstreckenrennen und beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring/Eifel.
Für die 25 Kilometer, die eine Runde auf dem Nürburgring misst, soll
das Radevormwalder Rennauto trotz der extremen Kurven auf der Strecke
durchschnittlich weniger als zehn Minuten brauchen. Auf einer langen
Gerade können bei 260 PS Leistungskraft – zum Vergleich, der
Serienwagen, den die beiden Motorsportfreunde zum Rennwagen umbauen, hat
167 PS – Geschwindigkeiten bis zu 250km/h erreicht werden. In diesem
Jahr hat ein vergleichbares Auto beim 24-Stunden-Rennen den Klassensieg
erfahren. |